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Das zweite Gesicht des Menschen
Man schaut Menschen noch vor den Kopf. Dieses Sprichwort das auch schon mein Großvater öfter verwendete wollte ich fotografisch darstellen. Das zweite Gesicht des Menschen. Als ich durch das Internet wanderte, sah ich ein ähnliches Bild und sofort hatte ich Lust es nachzustellen.
Kamera: | Nikon D7100 |
Objektiv: | AF-S Nikkor 35 mm 1:1.8G Festbrennweite |
Belichtung | 1/100 Sek. f10 35mm ISO 125 (Manueller Modus) |
Weitere | Weißabgleich automatisch |
Wie das Bild entstand
Zuerst begab ich mich auf die Suche nach einem passenden Model. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah. Ich entschied mich für Julia, eine tolle Frau mit der ich schon früher zusammen gearbeitet hatte. Ich schilderte Ihr meinen Wunsch und sie willigte sofort ein. Also trafen wir uns in meinem Studio und die erste Aufnahmen begannen mit der Einstellung des Lichtes. Ich hatte schon vorher mit meiner Kamera die Werte für einen schwarzen Hintergrund festgelegt. Dazu stellte ich die Kamera auf meine Arbeitsblende f10 ein und suchte nun die Belichtungszeit bei der das Bild komplett schwarz blieb.
Jetzt kam Julia dazu und ich regelte das Licht des Blitzes und den Abstand zu Julia und dem Hintergrund so, dass es harmonisch die linke Seite beleuchtete. Die rechte Seite wurde etwas durch einen weißen Reflektor aufgehellt. Damit war das erste Bild im Kasten.
Bei der zweiten Aufnahme änderte ich für nur die Lichtsetzung. Der Blitz kam jetzt frontal, etwas von oben auf Julias Gesicht. Dabei war der Blitz näher an dem Model und ich erreichte eine etwas hellere Ausleuchtung ohne die Kameradaten zu verändern.
Nachbearbeitung der Fotografien
Bei dem Import in Lightroom CC wurden die Fotos nach geschärft (Schärfe 80) und der Weißabgleich bei dem ersten Bild etwas wärmer, beim der zweiten Aufnahme etwas ins kühler gesetzt. Danach wurden beide Bilder nach Photoshop CC übergeben.
In Photoshop wurden das Gesicht mit dem Lassowerkzeug freigestellt und in das erste Bild als Kopie in eine neue Ebene eingefügt. Dadurch konnte ich die Größe des Gesichtes wunderbar an die Handstellung anpassen.
Auf diesen Wege wurde auch der Totenkopf aus einer Stocksammlung in das Bild eingefügt und Farbton mäßig angepasst.
Anmerkung:
Der Weg der Bearbeitung gelingt natürlich mit fast jedem anderen Bildbearbeitungsprogramm und stellt keine Werbung für die genannten zwei Produkte dar. Ich arbeite nun mal damit.
Was ich heute anders machen würde:
Das Bild – Das zweite Gesicht eines Menschen, gefällt mir so wie es ist. Ich wollte es ja auch so! Die kühle Farbe des Gesichtes bildet für mich den Kontrast zum warmen Körper des restlichen Fotos. Zu dieser Wärme ist wiederum der Totenkopf, ein krasses Gegenstück.
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