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Die Maus und die Schlange – Bild der Woche 26/18

Last Updated on 12. Februar 2019 by

Die Maus und die Schlange

Es gibt Zusammentreffen im Leben die sind im wahrsten Sinne des Wortes Lebens verändernt. Das wird sich auch die Maus beim kurzen Anblick der Schlange gedacht habe, bevor sie als Nahrung diente. Die Maus und die Schlange, zwei Tiere die in Thailand nicht unbedingt gerne gesehen sind. Es war gegen die Mittagszeit als der Vater meiner Freundin lautstark in der Nähe des Hühnerstalls aktiv war. Ich griff zur Kamera, man weiß ja nie, und rannte hinaus. Was ich sah faszinierte mich! Eine grün gemusterte Schlange war gerade dabei eine Maus zu verspeisen.

Grüne Schlange frisst Maus

Schlange frisst Maus

Es war eine grüne Schmuckbaumnatter.

(Chrysopelea ornata ornatissima

Thai:  (ngu kieo lai dok mak)

Diese Schlange wird bis zu 1,40 Meter groß, Bei Gefahr, sofern sie nicht fliehen können, beißen sie sofort zu. Die Gattung Chrysopelea gehört zu den Trugnattern. Das Gift ist jedoch derart schwach, dass es beim Menschen keinerlei Wirkung zeigt.)

Quelle: siam-info.de/giftige_tiere

Der Vater meiner Freundin schwang schon den Spaten, er wollte die Schlange und die Maus erschlagen. Ich konnte nur schwer meine Freundin überzeugen ihren Vater davon abzubringen. Er sollte wenigstens warten bis ich meine Aufnahmen gemacht habe. Etwas brummig zog er von dannen. Ich konnte mir schon lebhaft vorstellen was er in in diesem Moment über den komischen Farang dachte.

Warum töten bekennende Buddhisten Schlangen?

Für mich war es auch nicht ganz einfach zu verstehen, warum viele bekennende Buddhisten gerade Schlangen und die großen Tausendfüßler sofort töten wollen. Normalerweise sind die Buddhisten dafür bekannt, jegliches Leben zu achten und zu Verschonen.

Doch nun zurück zum Foto…

Die Kameradaten

Kamera: Nikon D7100
Objektiv: Tamron SP AF- 70-200 DI IF Makro
Belichtung: 1/500 f5,6 ISO 200
Weiter Daten: Weißabgleich automatisch

Was war die Herausforderung beim Bild – Die Maus und die Schlange

Es gab eigentlich drei Herausforderungen:

  1. 1. Die schnelle Reaktionszeit. Mir blieb wenig Zeit um zu entscheiden welches Objektiv ich verwenden will. Also wurde das verwendet, was an der Kamera war. Der Weg zurück, Objektiv wechseln und wieder zurück erschien mir zu lang.
  2. 2.Wie sollte ich das Motiv aufnehmen? Bei der Kinder- und Tierfotografie bestimmen die Akteure was auf das Bild kommt. Also blieb nur der grobe Bildaufbau nach der zwei drittel Regel (Erklärung weiter unten).
  3. 3. Die Entfernung sollte ein möglichst Bildfüllendes Motiv möglich machen. Das Objektiv war dafür gut geeignet. Meine Freundin machte mir in diesem Punkt das Fotografieren schon schwerer. Immer wieder, take care you self, not so near Tirag, snake dangerous und so weiter und so fort…

 

Nachbearbeitung der Fotografie

Nachbearbeitung wie immer. Die voreingestellten Importvorgaben bei Lightroom. Schärfe bei 80, Weißabgleich auf Tageslicht. Kontrast, Helligkeit, Lichter, Tiefen und Klarheit angepasst.

Was würde ich heute anders machen würde:

Wenn die Zeit ausreicht, würdige ich die Tiefenschärfe durch eine andere Blendenvorwahl noch vergrößern. Sonst finde ich das Bild schon ganz gelungen.

Erklärung zur zwei drittel Regel:

Man teilt das Aufnahmebild horizontal und vertikal in drei gleiche Felder. Bilder bei denen die Person, oder da Motiv an der äußeren rechten oder linken Aussenlinie liegen oder auf der oberen oder unteren Bildachse liegen wirken besonders gefällig. Bei meinem Foto war ja der Kopf der Schlange das Hauptmotiv.

Die zwei drittel Regel in der Fotografie bei einem Bild angewendet

Die zwei drittel Regel in der Fotografie

Weitere Fotos auf FOTO-KERNER

Das Bild der Woche KW 25/18 Das zweite Gesicht des Menschen

 

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