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Last Updated on 21. August 2019 by
Das Wat Takien und der Floating Market
Beides, das Wat Takien und der Floating Market sind eigentlich nicht zu trennen. Daher gehe ich hier auf die merkwürdige Konstellation ein. Gleich neben dem Wat Takien befindet sich unter einem riesigen Kuppeldach der Markt. Nur ein kleiner Teil ist der eigentliche der Floating Market, der schwimmende Marktplatz an einem Kanal. Frühmorgens drängen sich einige Boote auf dem Kanal und die Frauen an Bord vertreiben die unterschiedlichsten Speisen und Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. Als wir nach dem Besuch vom Wat und der Teilnahme am Sterberitual dort vorbei kamen waren gegen 13 Uhr schon fast keine Boote dort mehr zu sehen. Allerdings lohnt ein Besuch trotzdem. Ich war der einzigste Farang dort und wurde freundlich begrüßt. Nur wenige Farangs verirren sich hier her. So ist es auch nicht verwunderlich das man von fast jedem Standinhaber angesprochen wird ob man nicht etwas kaufen möchte.
Hier findest Du die Adresse zum Wat Takien und dem Floating Market
Die Öffnungszeiten sind Täglich von 9:00 am bis 15:00 Uhr
Die riesige Markthalle von Wat Takien
Alles geht auf einen Mönch zurück. Dieser wollte für die Menschen etwas was Gutes tun, es sollte aber nachhaltig sein. Nur Spenden ist nicht genug. So wurde der Floating Market und die Markthalle errichtet.
Gleich am Eingang erwartet mich ein riesiger Stand mit den verschiedensten Dingen für den Buddhisten. Diese dienen zur Übergabe an die Mönche als Tham Bun. Hier sieht man schön die Ausmaße dieses Tonnendaches mit den unterschiedlichsten Ständen. Getränke, Obst, Restaurants bieten den thailändischen Besuchern auch die Verpflegung für einen langen Tempelbesuch. Das Gebäuden in dem die Zeremonie der Wiedergeburt durchgeführt wird steht auch unter dem Dach. Daran erkennt man wunderbar die Größe der Halle.
Das Restaurant am floating market war gut besucht und die Speisen waren lecker. An einem großen, sich in die Runde drehenden Grill wurden Fleischbällchen auf Stick gespießt und dann gegrillt. Die sogenannte „Ping Pong Food“ gibt es mit Bällchen vom Schwein, Rind und Hühnchen. Der Stick wird mit Soßen serviert, ist Lecker und macht schnell satt.
Beton ein Lieblings Werkstoff der Thailänder
Skurrile Betonfiguren laden im Wat Takien und dem Floating Market zu Spenden ein! Ich finde es immer wieder sehr aufschlussreich zu sehen welche Verspieltheit die Thailänder an den Tag legen. Dieser Herr mit Sonnenbrille hatte noch nicht sein Tages-soll erfüllt. Sein Eimer war noch leer.
Merkwürdige Gesellen aus Beton sitzen an Tischen und spielen Karten. Hier sieht man deutlich wie wenig wir doch selber von der Kultur der Thailänder und des Buddhismus verstehen. Eines ist jedoch vollkommen klar. Der Buddhismus vereinigt auch sehr stark den Geisterglauben und die Glaubensrichtungen von unzähligen anderen Volksgruppen und religiösen Strömungen. Dabei gibt es auch eine „Hölle“ bei dem der Gläubige erfährt was einem blüht wenn man den Regeln des Buddhismus nicht folgt.
Der Tempel Wat Takien
Wenden wir uns dem eigentlichen Tempel zu. Gleich neben dem Bot, dem heiligsten Raum eines Tempels, wird schon weiter gebaut. Leider war der Tempel verschlossen und so kann ich kein Bild vom Inneren präsentieren. Sollte jemand Aufnahmen vom Inneren in guter Qualität haben, würde ich mich freuen, wenn er diese hier im Blog mal posten würde.
Wir treffen auf eine merkwürdige Skulptur. Wat Takien und der Floating Market ein Ort auch für moderne Kunst. Dieser Garuda, das Wappentier des Königs, wird hier mit allen modernsten Kommunikationsmitteln ausgestatteten und mit stylisch mit Sonnenbrille gegen die gleißende Sonne Thailands. Ob die Apple Gründer wohl jemals geglaubt hat das Logo mal mit dem Thailändischen König in Zusammenhang stehen würde?
Unter dem Wat Takien
Unter dem Bot von Wat Takien verbirgt sich die nächste Besonderheit. Dort wo eigentlich meist ein Hohlraum ist befindet sich hier eine merkwürdige Ausstellung von Skulpturen. Man betritt diesen Ort durch da Maul eines riesigen Tigerkopfes aus Beton. Viele kleine Thailänder gehen ohne Angst durch den Rachen hinunter in den Kellerraum.
Im Untergeschoß befinden sich mehrere Plastiken aus Beton. So sieht man Heilige Kühe, Jungen die auf einen Tiger reiten, eine Raubkatze auf einem riesigen Penis und weitere für uns merkwürdige und fremd anmutende Standbilder.
Der Penis bedeutet Glück und damit drückt man aus das die Menschen dort im Tempel Glück und vor allem Glück bei den Geschäften haben sollen.
Dieser goldene Klops ist wie bei uns der Grundstein eines Tempels. Diese goldene Kugel wird nach der Niederlegung mit Blattgold geschmückt. Jeder Besucher kann als Tham Bun dort im Wat etwas Blattgold kaufen und dort auftragen, so wird mit der Zeit die Kugel immer dicker und wertvoller.
Durch das riesige Maul eines Drachen verlassen wir die Unterwelt und wollten uns dem Floating Market zuwenden. Leider waren schon alle Boote samt den Waren und den Verkäuferinnen weg. Wir waren zu spät dran. Als Resümee, Wat Takien und der Floating Markt lohnen sich doppelt und dreifach für einen Besuch.
Als erstes dieser Markt mit der riesigen Halle und den Floating Markt. Dazu sollte man aber schon früh dort sein. Dieses für uns merkwürdig anmutende Ritual des Sterbens und der Wiedergeburt, der Gang unter dem Wat und natürlich für den Fotografen diese Menge von interessanten Motiven. Für mich war es garantiert nicht der letzte Besuch, nur nächstes mal etwas früher. 😉
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