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Last Updated on 5. März 2023 by
Wat Sorasak im Historischen Park Sukhothai
Wat Sorasak ist einer dieser thailändischen Wats (Tempel), die einem Reisenden nicht besonders auffallen. Nahe der Hauptattraktion Wat Mahathat gelegen ist Wat Sorasak direkt im Historischen Park Sukhothai zu finden.
Man sollte diesen Tempel aber nicht mit dem Elefanten-Tempel Wat Chang Lom in Sukhothai oder dem gleichnamigen Wat Chang Lom in Si Satchanalai verwechseln. Den Bericht über dieses Wat findet ihr hier: Wat Chang Lom in Si Satchanalai
BESUCHSWERT: *** von ****** Kerner-Sternen. Die Kerner-Sterne sind die Einheit, die über die Attraktivität einer Attraktion Auskunft geben soll. Sie basieren auf einer subjektiven, persönlichen Einschätzung durch mich.
Wo liegt das Wat Sorasak
Es liegt im nördlichen Bereich der historischen Altstadt (Mueang Kao) von Sukhothai innerhalb der Befestigungs-Wallanlage. Wat Sorasak liegt auf einer weiten offenen Fläche. Es erinnert eher an ein kleines Kloster statt an ein vollständiges Wat.
Die Geschichte von Wat Sorasak
Das Wat Sorasak in Thai: วัดสรศักดี์ bedeutet Tempel des Nai Inthara Sorasak und wird auch Wat Sorasak genannt. Die Steininschrift, die hier nahe dem Chedi gefunden wurde, stammt aus dem Jahre 1412 und wird inscription no. 49 bezeichnet. Sie ist im Ramkhamhaeng-Nationalmuseum ausgestellt. Darauf befindet sich ein Text, in dem aufgeführt wird, dass ein Mann namens Sorasak das Land gestiftet hat, auf dem das Kloster errichtet wurde. Das Kloster entstammt somit aus der Zeit des 15. Jahrhunderts nach Chr. Zu damaliger Zeit herrschte dort der König Maha Thammaracha III., der unter dem Namen Sai Lue Thai geboren wurde. Seine Herrschaft dauerte von 1400–1419 und 1419 war auch das Jahr, in dem er starb. Nai Inthara Sorasak wurde wahrscheinlich von König Intharacha (1409 – 1424) aus Ayutthaya nach Sukhothai gesandt um, die Tributzahlungen von Sukhothai an Ayutthaya zu gewährleisten und zu überprüfen.
Die Gebäudereste des Tempels
Auf einem Fundament aus gemauerten Backsteinen steht ein im singhalesischen Stil errichteter Chedi. Auf jeder Seite des Backsteinsockels befinden sich fünf große Elefanten und an den Ecken jeweils einer. Laut der Inschrift auf dem gefundenem Stein sollen weitere Gebäude nahen dem Chedi errichtet worden sein.
Es sind also 24 einzelne Tiere, die scheinbar aus dem Chedi heraus sehen, denn sie stehen mit dem hinteren Körperteil in einer Nische. Der verdeckte Teil des Körpers ist aber nicht ausgeformt, sondern das Vorderteil der Tiere lehnt sich an die Rückwand der Nische.
Auf dem Fundament des Viharn stehen weitere Säulen aus Laterit, die in historischen Zeiten mit Stuck verputzt waren. Eine nicht allzu hohe Mauer aus Backsteinen umfasste beide Gebäude.
Etwas Merkwürdiges fiel mir zwischen dem Viharn und den Chedi auf. Dort standen zwei große Tröge aus Laterit, die einem Blumenkübel glichen. Sollten am Tempel früher Blumenkästen gehangen oder gestanden haben? Mitnichten ! Aus früheren Besuchen und aus den Tempelanlagen im Historischen Park Si Satchanalai wußte ich, dass dies Wasserbecken sind, die vermutlich zur rituellen Waschung vor der eigentlichen buddhistischen Zeremonie ihren Zweck erfüllten.
Es sollen weitere Bauten existiert haben, darunter einige Kutis, die Wohnräume der Mönche (siehe auch was gehört zu einem Wat) und ein Gebäude für die Buddha-Statuen. Nai Sorasak, der vertraute des Königs, soll auch den Auftrag für einen großen schreitenden Buddha gegeben haben. Von den Kutis und dem schreitenden Buddha fehlen aber bisher Spuren oder Hinweise auf den damaligen Standort.
Darf es noch etwas mehr von Tempel mit Elefanten sein: Wat Chang Lom in Sukhothai oder der gleichnamige Wat Chang Lom in Si Satchanalai
Resume des Besuches von Wat Sorasak
Es ist eine kleine Sehenswürdigkeit, die überschaubar ist, aber sie sollte zum Besuchsprogramm des Historischen Parks Sukhothai dazu gehören. Wenn man sich Zeit nimmt und den Tempel wirken läßt, dann entdeckt man sehenswerte Kleinigkeiten.
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