Last Updated on 19. August 2024 by
Grenzerfahrungen auf Reisen
Wir alle reisen gerne! Der Eine etwas weniger, der Andere etwas mehr. Einer mag die kleinen Reisen in der näheren Umgebung und der Andere die extreme Reise an unbekannte weit entfernte Gebiete. Auf all diesen Reisen kann es zu Grenzerfahrungen kommen! Oftmals sind es positive Eindrücke, aber es gibt auch gefährliche, unschöne, kriminelle oder unnötige Grenzerfahrungen auf Reisen, von denen hier in der Blogparade berichtet werden soll.
Die Blogparade ist mit Erfolg beendet
Ich muß gestehen: ich war angetan von dem vielen und guten Zuspruch, der mir und meinem Blog zuteil wurde. 3 Blogger und Bloggerinnen haben sich an der Blogparade beteiligt. Sicherlich, es hätten mehr sein können, aber ich bin damit sehr zufrieden! Die einzelnen teilnehmenden Blogs stelle ich Euch am Ende dieses Postings vor und würde mich freuen wenn, Euch die Geschichten auf den anderen Blogs auch so gefallen wie mir!
Meine eigen Grenzerfahrungen auf Reisen
In den mehr als 40 Jahren meiner Reisetätigkeit in die ganze Welt gab es mehrere Grenzerfahrungen, an die ich teilweise positiv, teilweise mit Schrecken zurückdenke. Hier also einige der Grenzerfahrungen, an die ich mich sehr gerne zurückentsinne!
Wir werden in Papua Neuguinea überfallen!?
Der Tag am 15.03.1997 beginnt mit einem traumhaften Morgen. Von der Lodge aus hat man eine wundervollen Überblick über den endlosen Regenwald. Vereinzelt steigen Rauchsäulen von den Feuerstellen der Waldbewohner durch das dichte Blätterwerk auf.
Pünktlich um 9:00 Uhr, nach einem guten Frühstück, starten wir mit Jack und weiteren 4 Touristen – mehr Gäste sind es nicht in der Ambua Loge – zu einer Tagestour.
Plötzlich, aus heiterem Himmel, stürmt ein bunt bemalter und doch recht bedrohlich wirkender Krieger mit lautem, unverständlichem Geschrei auf die Straße, kurz vor dem Bus. Er ist mit Pfeil und Bogen und einer Wurfaxt bewaffnet und seine Ausdrucksweise wirkt nicht sehr freundlich! Jack bremst mit aller Kraft und bringt den Wagen vor dem wild schnaubenden Krieger zum Stehen.
Doch was geschieht dann? Jack öffnet die Seitentür des kleinen Busses! Glaubt mir eines, jeder der einmal solche kleinen, durchtrainierten Krieger gesehen hat und weiß, dass es hier noch immer Dorf-Fehden, Kriege und Menschen gibt, die Schrumpfköpfe am Gürtel tragen, wird verstehen, dass einem doch schon mal das Herz etwas in die Hose rutschen kann.
Doch es stellt sich schnell heraus, dass es sich um einen Ureinwohner Papua-Neuguineas handelt, der so eine kleine Zusatzeinnahme erhalten will. So werden die Fotos mit einen Dollar abgerechnet und wer möchte kann auch gleich den Bogen, die Axt, Pfeile und Halsketten bei ihm erwerben. Wir können dann doch die Fahrt unbeschadet und vollzählig fortsetzen.
Ein Tauchunfall in Scapa Flow
Es ist eine herrliche Region ganz im Norden von Großbritannien – Schottland. Die Highlands und ganz im Nordwesten die Orkney Inseln. Es ist das gelobte Land der Wracktaucher und geschichtlich hoch interessant, da in der Bucht von Scapa Flow die versunkenen Kriegsschiffe der Kaiserlichen Hochseeflotte liegen, die nach dem ersten Weltkrieg in Scapa Flow dort von den Deutschen selbst versenkt wurden.
Eine Gruppe von gut ausgebildeten Wracktauchern des TSCG – Tauchsportclub Gütersloh machten sich also 1993 auf, um diese Wracks zu erkunden. Ich wollte diese Reise mit meiner Videokamera über- und unterwasser dokumentieren. Heute schmunzeln wir über die Qualität der Aufnahmen im Format 4:3. Damals war es aber noch eine Besonderheit Unterwasseraufnahmen zu erstellen. So also entstand ein Zeitdokument, dass einige Aufnahmen zeigt, die so heute nicht mehr zu sehen sind.
Doch nun zur Grenzerfahrung auf Reisen – meinen ersten und einzigen Tauchunfall in meiner mehr als 20 jährigen Tauchergeschichte.
Es sollte, wie es in Scapa Flow fast als normal anzusehen ist, ein Tauchgang an einem Wrack in 30 Metern tiefe werden. Wir fuhren also mit unserem Tauchboot hinaus in die Bucht und erreichten die Wrackposition. Wie immer wurden Gruppen eingeteilt und meine Gruppe bestand aus einem sehr erfahrenen Tauchausbilder und einem englischen Tauchkollegen. Wir kontrollierten unsere Ausrüstung sorgfältig und sprachen den geplanten Tauchgang bis ins Kleinste durch.
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So schnell kann es zu Problemen kommen!
Dann ging es voller Erwartung ins Wasser und hinab an der gesetzten Boje mit der Tauchleine. Schon beim Abtauchen bemerkten wir eine ungewöhnlich starke Strömung. Normalerweise sollte es um diese Zeit einen Gezeitenstillstand geben. Wir entschlossen uns aber den Tauchgang weiter durchzuführen. Meine Kameraausrüstung erzeugte aber einen sehr viel größeren Wasserwiderstand im Vergleich zu dem meiner Tauchpartner. So konnte ich zuschauen wie die Nadel meines Finimeters – dem Druckmesser, der den Fülldruck der Pressluftflasche anzeigt – sehr schnell abfiel.
Wenn der Partner nicht reagiert!
Ich zeigte dies meinem Tauchpartner an, der dies auch mit dem Ok Zeichen bestätigte. Leider reagierte er aber nicht weiter darauf und tauchte anschließend so, als wenn nichts gewesen wäre! Meine Luftreseven schwanden sichtlich, da es für mich sehr anstrengend war gegen die Strömung anzuschwimmen. Als ich nur noch 50 Bar Reservedruck in der Flasche hatte und wir uns immer noch auf der Wracktiefe befanden gab ich meinem Tauchpartner an meiner Seite das Zeichen zum Auftauchen. Unser dritter Tauchpartner war so weit vorne, dass er von allem nichts bemerkte und so mussten wir ihn alleine lassen, da niemand die Chance hatte ihn zu erreichen. Gemeinsam stiegen wir auf und begannen unsere Dekompressionsphase auf 3 Meter Wassertiefe.
Die so genannte Deko-Pause dient zu Abatmung der unter Druck gelösten Gase im Blut. Doch plötzlich, die Deko-Zeit war noch nicht beendet, bekam ich keine Luft mehr. Ich zeigte das meinem Tauchpartner an und dieser gab mir seinen zweiten Atemregler. Zugleich begannen aber auch die Probleme mit meinem Trockentauchanzug, bei dem ich keine Luft mehr ablassen konnte. Wie sich später rausstellte verklemmte sich gerade in diesem Moment mein Ablassventil. So schoß ich der Oberfläche entgegen. Mein Tauchpartner kam auch an die Oberfläche, kontrollierte ob ich OK sei und beendete dann seine Dekompression. Ich aber wurde nach meinem Notzeichen vom Tauchschiff aufgenommen und sollte mich schonen und mich am Deck mich hinlegen.
Glaubt mir, es ist kein schönes Gefühl so dazuliegen und zu warten, ob es Anzeichen der berühmten Taucherkrankheit gibt, die meistens in der Druckkammer eines Krankenhauses endet. Dabei sei angemerkt, dass die nächste Druckkammer schon einige Zeit entfernt in Kirkwal liegt.
Ich blieb aber von allen Anzeichen verschont und nach ein paar Tagen ging es dann schon wieder zum Tauchen! 😉
Die Heilung nur durchs Betrachten
Eine ganz andere, sehr positive Grenzerfahrung auf Reisen erfuhr ich in Thailand. In einem Tempel weitab vom normalen Touristenrummel besichtigte ich eine besondere Apotheke der Mönche. Hier werden aus unzähligen kleiner Flaschen, Gläsern und Töpfen Heilmittel für Thailänder zusammengestellt. Man könnte diesen Ort als Naturheil-Krankenhaus betrachten.
Bei meinem Rundgang sagte meine Begleitung mir, ich möge stehen bleiben, da der hohe Mönch mit mir reden möchte. Natürlich war ich von dieser Gelegenheit angetan und ging auf ihn zu. Der Mönch begann mit mir in feinstem Thailändisch zu sprechen und meine Begleitung übersetzte mir die Mitteilung:
Der Mönch sehe, dass es mir nicht gut gehe und dass ich Probleme mit dem Magen hätte. Wie bitte? Es stimmte, dass ich seit Tagen Magen und Darm Probleme hatte und mein Lieblingsort eigentlich die Toilette war. Meine Reiseapotheke und auch die Mittel aus der thailändischen Apotheke hatten bisher nicht geholfen.
Der Mönch drehte sich um und wühlte hier und dort in Kästen und kam mit einer Tüte mit kleinen Knollen, Wurzeln und Blättern wieder. Meine Begleitung sollte mir davon einen Tee kochen, den ich langsam in kleinen Schlucken dreimal am Tag trinken sollte.
Erstaunlicherweise waren die Beschwerden am nächsten Tag verschwunden und traten nie wieder auf. Eine Grenzerfahrung auf Reisen, die mir zeigte, dass es noch Vieles auf dieser Welt gibt, dass weder erforscht noch erklärbar ist! Wie konnte dieser Mönch dies sehen und es ohne Untersuchung oder Kommunikation erkennen und durch Naturmittel heilen?
Hier Anmerkungen – Bemerkungen zum fotografieren auf Reisen
Die Beiträge der Teilnehmer an der Blogparade
Gina und Marcus von 2onthego.de
Diese beiden Blogger berichten von einer „haarsträubenden nächtlichen Taxifahrt in Mexiko“, von dem „Gipfel der Erschöpfung“, „einem Gauner in Paris“ und weitere Ereignisse.
Alles ist wundervoll geschrieben und lesenswert!
https://www.2onthego.de/unsere-grenzerfahrungen-auf-reisen/
Renate von rausinsleben.de
Sie berichtet von abenteuerlichen Erfahrungen im Traumurlaub. Unter den Reiseerfahrungen, die sie in den vielen Reisen machen konnte, sind schon einige Abenteuer gewesen. So zum Beispiel „Als unser Flugzeug die Landebahn verfehlte“ oder „Ohne Geld am Flughafen in Jakarta“ und einer etwas sonderbaren „Misswahl“. Auch hier eine klare Empfehlung bei Renate mal in den Blog zu schauen!
Sonja von vigolla.com
Sonja hat etwas in meinen Augen Besonderes beschrieben. Etwas, was mich seit meiner Kindheit begleitet hat und einen ganz anderen Blick auf die Blogparade „Grenzerfahrungen auf Reisen“ bietet. Die Erfahrungen mit einer Grenze! Sie legt, wie sie schreibt, das ganze Thema etwas positiver aus. Die Burg Lauenstein ist ihr Ziel und ich muß sagen: Hut ab – Dein Beitrag hat mir sehr gefallen! So kann ich Euch auch hier nur empfehlen mal in den Blog von Sonja zu schauen und über diese „Grenzerfahrungen“ zu lesen.
Vielen Dank für Eure Teilnahme!
Ich sage vielen Dank für die Teilnahme an meiner ersten Blogparade! Ich hoffe es hat Euch genauso viel Spaß gemacht wie mir. Es war schön Eure Erlebnisse zu lesen und ich hoffe das Ihr auch beim nächsten Mal bei einer neuen Blogparade mit dabei seit!
Liebe Grüße, Euer Reiner
Auch interessant: Die ungewöhnlichsten Gründe für einen Urlaub in Thailand
Kann uns das virtuelle Reisen ähnliches bieten? Diese Frage gehe ich hier nach:
Virtuelles Reisen eine Lösung
Auch etwas was man lesen sollte: Reiseblogs – die hervorstechen
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Vielen Dank, Euer Reiner
Wenn Euch meine Beiträge gefallen und ihr keinen Beitrag versäumen wollt, meldet Euch doch einfach zum Blog an! Ihr erhaltet dann die neusten Mitteilungen als Hinweis per Mail!
Alle Fotos und Texte unterliegen dem Copyright FOTO-KERNER Reiner Kerner 2018-2021
Sollten Sie Interesse an Fotos oder anderen Medien für Ihre Unternehmungen und Werbezwecke haben, oder einer Kooperation sich vorstellen können, wenden Sie sich bitte per E-Mail direkt an mich.
Hallo Reiner,
kurz vor Toresschluss schaffe ich es auch noch mit meinem Beitrag zu deiner Blogparade.
Hier findest du ihn:
https://www.2onthego.de/unsere-grenzerfahrungen-auf-reisen/
Liebe Grüße
Gina und Marcus
Hallo Gina, vielen Dank für die Teilnahme! Ich nehme Euren Beitrag gerne auf!
Den ausführlichen Beitrag über die Blogparade wird es am nächsten Mittwoch um 12:00 Uhr geben!
LG Reiner
Hallo Reiner,
mein Beitrag zu dem Thema ist heute unter https://rausinsleben.de/abenteuerliche-erfahrungen-traumurlaub/ online gegangen. Ich habe in meinen Erinnerungen gekramt und ein paar skurrile Geschichten herausgeholt. Viel Spaß damit.
Liebe Grüße
Renate
Hallo Renate,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich nehme diesen sehr gerne in die Blogparade auf und werde explizit darüber etwas später ausführlich berichten und Dir dann eine Mitteilung senden.
Bis dahin alles Liebe vom
Reiner
Hier mein Beitrag zur Blogparade:
Ich hatte auch schon einen Tauchunfall, wurde in Australien von Kängurujägern beschossen und habe mir beim Wandern auf eine tropischen Insel fast die Nase gebrochen. Das wollte ich auf meinem Blog aber nicht berichten, denn ich möchte mit meinem Beitrag die Menschen dazu animieren, sich zu trauen, die Schönheit dieser Welt selber zu erfahren.
Deshalb habe ich das Thema anders ausgelegt und nicht die Erfahrung beschrieben, die dich an die Grenze bringen, sondern die Erfahrung, die du an einer Grenze machen kannst. Und das an einer wirklichen außergewöhnlichen Grenze, nämlich an der früheren innerdeutschen Grenze.
Hier ist der Link dazu: https://viagolla.com/burg-lauenstein-frankenwald-grenzerfahrung-an-der-frueheren-innerdeutschen-grenze/ .
Viel Spaß damit und danke, dass du mich zur Blogparade eingeladen hast.
Hallo Sonja,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich nehme diesen sehr gerne in die Blogparade auf und werde explizit darüber etwas später ausführlich berichten und Dir dann eine Mitteilung senden.
Bis dahin alles Liebe vom
Reiner
Hallo Reiner, super vielen Dank für den Beitrag. Es hat Spaß gemacht teilzunehmen und bin schon gespannt, auf deine nächsten Beiträge.
Hallo Sonja,
vielen Dank! Freue mich auch wieder von Dir zu hören!
LG Reiner
Hmm, wenn ich das richtig verstehe, geht es um Erlebnisse mit Todesgefahr oder auch unerklärlichen Dingen. Um ehrlich zu sein: Das ist mir bislang zumindest auf Reisen erspart geblieben. Mir fällt nichts dazu ein. Aber ich finde das Thema spannend, werde noch mal drüber nachdenken.
Viel Erfolg!
Ulrike
Hallo Ulrike,
vielen Dank für Deine Anmerkung!
Es geht nicht nur um Todesgefahr und Unerklärbare Dinge! Grenzerfahrungen können doch auch eigene Gefühle sein die spontan emotional und überwältigend waren. Grenzerfahrungen sind auch Begegnungen mit Menschen die sich vielleicht in eine ganz andere Richtung als erwartet entwickelt haben. Als Grenzerfahrung sehe ich auch eine sehr weite und beeindruckende Wanderung die einen selbst verändert hat! Auch Krankheiten auf Reisen oder die berühmte „Reisemüdigkeit“ 😉 gehören vielleicht zu solchen Grenzerfahrungen!
Ich würde mich also sehr freuen wenn Dir doch etwas zu diesem Thema in dem reichen Erfahrungen Deiner Reisen einfällt!
Liebe Grüße
Reiner