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Last Updated on 3. Mai 2023 by
Die Sehenswürdigkeiten von Mae Hong Son
Nachdem ich Euch ja im ersten Bericht, Mae Hong Son vorgestellt habe soll es heute um die Sehenswürdigkeiten in Mae Hong Son gehen. Diese werden etwas ausführlicher behandelt um einige interessante Informationen für Euren nächsten Besuch aufzuzeigen. Beginnen wir also gleich mit den beiden bekanntesten Tempeln in der Stadt und den interessantesten Buddhas. Die muß man einfach gesehen haben!
Wat Chon Kham und Wat Chon Klang
Die beiden Tempel sind wirklich unzertrennlich. Es scheint so, als wolle einer den anderen an Schönheit und Pracht überbieten. Die Tempel sind beide wertvolle Schmuckstücke von Mae Hong Son und wohl die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in dieser Stadt. Beide Tempelanlagen stehen am Chong Klang See, nur durch eine Strasse vom Wasser getrennt. Das Spiegelbild der Tempel am Morgen oder zum Sonnenuntergang bis in die Nacht hinein im See ist eines der schönsten Fotomotive hier in Mae Hong Son und ein bezaubernder Anblick.
Welcher Tempel ist aber nun welcher?
Ganz einfach: wenn ihr vom See aus schaut, dann ist der linke Wat Chong Kham und demzufolge ist der rechte mit dem großen weißen Chedi ist Wat Chong Klang.
Wat Chon Klang
Dieses Wat wird auch als „Goldtempel“ bezeichnet.1827 von dem damaligen Gouverneur errichtet und 1984 zu einem königlichem Tempel erhoben. Typisch burmesischer Art ist der Viharn mit zwei überdachten Treppenaufgängen gestaltet. Aus Holz, mit einem siebenstufigen Terassendach bedeckt und mit goldfarbenem Randbeschlag verziert, ist er imposant und schön zugleich.
Hier findet man auch eine kleine Ausstellung. Darin befinden sich 30 Buddha-Statuen, die 1860 aus Burma, dem heutigen Myanmar, hierher gebracht wurden. Besonders beachtenswert sind auch der geflochtene Buddha oder die gemalten Glasbilder, die Buddha vor seiner Geburt und als Fürst Siddhartha zeigen. Auch diese Bilder sind mehr als 100 Jahre alt und stammen aus Burma.
Frauen ist der Zutritt nicht in alle Räume gestattet. Dass die Kleidung bei einem Besuch eines Tempels gepflegt und langärmlig sein muß, das muß ja wohl nicht extra erwähnt werden. Oder? 😉
Der weiße Chedi ist in der Form der Mon-Kultur von den Shan, die eine kleine Minderheit bilden und zu der Familie der Thai-Völker zählen, sehr schön in Kreuzform gestaltet. Er ist von einem Zaun umgeben an dessen Ecken sich Stupas mit mystischen Tierfiguren befinden.
Wat Chong Kham
Wat Chong Kham ist eine Ausnahme in den Sehenswürdigkeiten von Mae Hong Son. Es wurde 1797, also vor mehr als 200 Jahren, von den Shan erbaut. Der Tempel ist ein künstlerisch wertvolles Gebäude aus Holz, das mit kunstvoll gefertigten Ornamenten aus Zinn beschlagen ist.
Noch heute machen 50 % der Bevölkerung in der Provinz Mae Hong Son die Volksgruppe der Chan aus. Der Viharn ist mit einem 5 – stockigen Pagodendach ausgestattet, das ebenfalls mit wertvollen Beschlägen versehen ist.
Im Inneren jedoch ist dieses Wat eine wahre Schatztruhe. Der als Korbgefecht gefertigte und ca. 3 Meter hohe Buddha ist nur eines der einzigartigen Kunstwerke.
Der Pfauenthron, geschnitzt aus Holz und edel vergoldet, gilt auch als einzigartig. Eine Sammlung von historischen Buddha-Figuren im Shan Stil, wundervolle alte Gemälde und Fotografien entführen den Betrachter in vergangene Zeiten.
Jedoch auch im Außenbereich lohnt es sich sich umzusehen. Man findet von Pflanzen umgebene Gesichter und geheimnisvolle Figuren.
Wat Phra That Doi Kong Mu
Der erste Gouverneur von Mae Hong Song war auch hier derjenige, der das Wat errichten ließ, so wie einige andere Gebäude auch. Die Attraktionen sind die beiden gold-weiß dekorierten Stupas.
Der Tempel selbst liegt auf einem Hügel und so bietet sich ein wundervoller Blick ins Tal und in die Umgebung.
Das Wat Phra That Doi Kong Mu ist das bedeutendste Wahrzeichen Mae Hong Sons. Früher wurde der Tempel Wat Plai Doi genannt. In den Chedis werden Reliquien von alten und hochverehrten wichtigen Mönchen aus Myanmar aufbewahrt. Hier im Norden erlebt man immer wieder die direkten Verknüpfungen zu dem heutigen Myanmar aus der gemeinsamen Geschichte heraus.
Ein wundervolles Schauspiel bietet sich früh am Morgen. Das Tal ist in Nebel gehüllt und dicke Wolken werden von der Luftströmung getrieben. Die aufstrebende Sonne und deren Wärme sorgen für das Auflösen der Nebelschwaden und erzeugt ein andauerndes Spiel von Licht, Wolken und Farben.
Im Kleineren der beiden Chedis wird die Asche vom ersten Gouverneur von Mae Hong Son aufbewahrt.
Im angebauten Viharn des größeren Chedis, der im birmesischen Stil erbaut wurde, thront eine sehr schöne Buddha-Figur. Bei ihm sind die feinen Gesichtszüge und die ausgesprochene Eleganz bewundernswert. Das Dach des Viharn ist mit einem mehrstufigen Holzdach gedeckt und an den Dachkanten mit kunstvoll gefertigten Blechen verziert.
Wat Phra Non
Der Tempel des liegenden Buddhas – dies ist die Übersetzung des Namens und deutet auf das Besondere in diesem Tempel hin. Die liegende Buddha-Statue hat eine Länge von 12 Metern. Eine Legende besagt, dass der liegende Buddha von der ersten Herrscherin von Mae Hong Son, der Frau vom Stadthalter Phraya Singhanatracha, selbst gefertigt wurde. Welche Gründe mag der Bauherr Phraya Singhanatracha gehabt haben solch einen Tempel zu errichten?
Nun, wie überall auf der Welt, Politiker lieben es sich auf diese Weise zu verewigen. Die Stadt sollte ein Denkmal erhalten, das seinen Bürgern Ehre bereitet und natürlich wollte er sich als Stadthalter selber ein Denkmal setzen. Er selbst hat aber die Fertigstellung des Buddhas nicht mehr erlebt. Er starb kurz vor der Vollendung. Ihm ist aber auch so viel Ehre erwiesen worden! Die Bürger erbauten ihm ein Denkmal, das Phraya Singhanatracha Memorial. Wenn Ihr es mal besuchen wollt, es liegt ganz in der Nähe an der Nationalstr. 108 im Süden von Mae Hong Son. Hier findet Ihr auch in der Nähe den Morgenmarkt.
Ein anstrengender Aufstieg
Der Tempel selber ist im Birmesischen Shan-Stil errichtet worden. Schon am Eingang erwarten den Besucher zwei sehr große steinerne Löwen in sitzender Haltung. Sie sollen den Pilger beschützen, der hier Buddha und den Tempel verehren will. Solltet Ihr den Aufstieg wagen wollen lasst Euch Zeit. Der Aufstieg ist anstrengend. Es gibt aber auch eine Strasse hinauf und für Fußkranke ist das wohl die bessere Wahl 😉
Neben dem schlafenden Buddha befindet sich auch dort noch ein sehr schöner sitzender Buddha und eine besondere Vierer-Gruppe von Buddha-Figuren. Diese Gruppe soll wohl Budddha in der Predigt darstellen. Im Hintergrund sehen wir alte Bilder von Mönchen und dem Königshaus.
Wart Ihr schon einmal in Mae Hong Son, dann schreibt doch mal Eure Erfahrungen oder Eindrücke von diesen wunderschönen Tempel.
Mae Hong Son hat aber noch mehr zu bieten: Sehenswürdigkeiten rund um Mae Hong Son
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