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Last Updated on 30. Januar 2023 by
Die U Min Thonze Pagode in Sagaing
Das für mich magische Land Burma oder Birma und mit dem heutigen Namen Myanmar stand schon lange auf der Wunschliste meiner Reiseziele. So kam es dann, dass ich von Bangkok, meiner zweiten Heimat, aufbrach nach Myanmar. Meine erste Station war Mandalay. Von dort aus fuhr ich zirka 20 Kilometer nach Sagaing, die Stadt der Pagoden und Klosteranlagen. Eines meiner Ziele in Myanmar war die U Min Thonze Pagode auf dem Sagaing Hill, also dem Sagaing Hügel. Sagaing ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sagaing wurde 1315 gegründet und hat heute zirka 300.000 Einwohner. Die Stadt war auch einst die Hauptstadt des Shan – Königreiches.
Wo liegt die U Min Thonze Pagode?
Ein Hinweis: wie so of variiert die Schreibweise und so wird sie hier bei Google Maps als Umin Thonze Pagode beschrieben oder auch Umin Thounzeh. Ich werde hier im Blog aber weiter die Schreibweise U Min Thonze benutzen.
.Koordinaten : 21.9115549 ° N 95.9904873 ° O
Jeder Taxifahrer kennt den Weg und es werden auch viele Touren von den Hotels und Tour-Büros angeboten. Ich habe im Hotel ein Taxi gebucht und war vollkommen mit dem Service zufrieden. Die Pagode, liegt schon wie beschrieben, in den Sagaing Hills.
Die Geschichte der U Min Thonze Pagode
König Tarabya I. (*1297 – †1399) war im Zeitraum von 1327 – 1335 / 1336 im Königreich Sagaing an der Regierung. Der König Tarabaya I. gab den Auftrag zur Gründung der U Min Thonze Pagode. Die Regierungszeit endete, als der König Tarabya 1335 / 1336 nach einem Streit von seinem Sohn Shwetaungtet entmachtet wurde und in ein Gefängnis gebracht wurde.
In den späteren Jahren 1643 und dann erneut 1723 wurde die Pagode renoviert. Im Jahr 1838 kam es in dieser Region zu einem großen Erdbeben, dass den westlichen Komplex der U Min Thonze Pagode zerstörte.
In der Zeit zwischen1846 – 1853 war es der König Pagan Min, der für einen Wiederaufbau sorgte. Dieser Wiederaufbau wurde erst 1847 vollendet.
Ein Rundgang an der U Min Thonze Pagode
Zuerst beginnt der Besuch, wie schon so oft an buddhistischen Monumenten, mit dem Treppensteigen. Der Grund für diese Treppen liegt darin, dass sich die Gläubigen auf dem Weg zum Heiligtum auf den Besuch durch Achtsamkeit beim Laufen vorbereiten sollen. Wie bei vielen anderen Heiligtümern ist hier der Aufweg mit vielen Verkaufsständen gesäumt, weil jeder sein Teil an den Pilgern und Touristen abbekommen möchte.
Hier fand ich Stoffe, Tücher, Schmuck und Tinnef. Eine junge Frau lächelte mich an und fing an mit mir zu sprechen. Ich verstand kaum ein Wort, aber ich begriff, dass sie mir etwas verkaufen wolle. Sie schaffte es tatsächlich meine Neugier zu wecken, denn sie stellte sehr schöne und ausgefallene Schmuckstücke her.
Mit einer ruhigen Hand und einer noch größeren seelischen Ruhe, fast meditativ, fädelte sie unzählige kleine Kerne auf einen Faden auf und gestaltete so wundervolle Kunstwerke.
Ich konnte der jungen Lady nicht widerstehen, wer so viel Zeit und Mühe in ein Werk steckt muß einfach belohnt werden. So kaufte ich also 2 Ketten für das Handgelenk für wenig Geld. Dann konnte ich meinen Weg beruhigt fortführen und sie strahlte mich zum Abschied an.
An der Pagode angekommen…
Oben am Ende des Aufstieges bot sich ein wundervolles Bild. Ein absolut sauberes und in schönen Farben strahlendes Gebäude. Mich hat dabei sehr erstaunt, dass dort nicht die sehr oft verwendeten grellen Farben verwendet wurden, sondern Farben, die miteinander harmonieren. An der relativ großen Freifläche befand sich auch der in jedem Tempel vorhandene Gong, der die buddhistischen Mönche zum Gebet ruft.
Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen den Blick von dem Balkon vor dem Tempel zu genießen. Man entdeckt viele weitere Pagoden und hier rechts im Bild die Treppe mit der U Min Kyaukse Pagode
Kommen wir nun zu der Hauptattraktion innerhalb der U Min Thonze Pagode. Es sind die in einer halbmondförmigen Kolonnade aufgereihten 45 Buddha-Statuen und die eindrucksvolle Ausstattung des Raumes mit Spiegelmosaiken.
Durch diese Anordnung erhielt die U Min Thonze Pagode auch den Namen – Pagode der 30 Höhlen. Sorgsam sind die Eingänge mit „in“ und einem burmesischen Zeichen, dessen Übersetzung ich nicht gefunden habe, bezeichnet. Vielleicht findet sich ja jemand, der mir dabei weiterhelfen kann.
Für mich sehr faszinierend war der gute Zustand der Pagode. Die Stuckarbeiten waren alle sehr fein ausgearbeitet und perfekt bemalt.
Der Innenraum der Pagode
Im Innenraum ist man überwältigt von den mehr als 2 Meter großen 45 Buddha-Statuen, die auf den Gläubigen herab blicken. Der ganze Innenraum ist mit Spiegelmosaiken ausgekleidet und der Fußboden ist mit sehr schönen Keramikfliesen belegt. Es braucht nicht erwähnt zu werden, dass man hier wie auch in allen anderen buddhistischen Tempelanlagen die Schuhe auszieht. Selbstverständlich dürfen auch die Behältnisse für die Geldspenden nicht fehlen.
Resume meines Besuches
Der Besuch dieser U Min Thonze Pagode Pagode war für mich etwas ganz Besonderes. Die Pagode war in einem sauberen und absolut perfekten Zustand. Die Wandspiegelungen und die Reihe mit den Buddha-Statuen waren sehr eindrucksvoll und in Zusammenhang mit der Geräuschkulisse der Betenden und dem Anblick der ruhigen und ausgeglichenen Bewegungen der Mönche ein wirklich spiritueller Ort.
Ein Besuch lohnt auf jeden Fall, zumal die U Min Thonze Pagode eines der Hauptsehenswürdigkeiten in Sagaing und Mandalay ist.
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Hier bei diesem Link finden Sie es, es soll in Myanmar existieren: Kuthodaw-Pagode – das größte Buch der Welt
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